Mit Abschluss der Pistazienernte 2025 in allen wichtigen Anbauregionen fasst Jupiter die aktuellen Entwicklungen, Mengen und Preistrends zusammen. Das weltweite Angebot liegt leicht über dem Vorjahr, während die Nachfrage nach Pistazienkernen weltweit hoch bleibt.
Iran: Solide Ernte, gute Qualität
Die iranische Ernte 2025 liegt bei rund 240.000 Tonnen Pistazien in Schale, ergänzt durch etwa 30.000 Tonnen Überhang aus dem Vorjahr. Die Ernte ist abgeschlossen und die Qualität insgesamt gut.
Türkei: Starker heimischer Markt bremst Exporte
In der Türkei wurden rund 120.000 Tonnen geerntet, zuzüglich etwa 200.000 Tonnen Überhang. Die starke lokale Nachfrage – gestützt durch neue Produkte und steigenden Konsum – sorgt dafür, dass der Großteil der Ernte im Inland verbleibt. Die Preise bleiben entsprechend stabil und dürften es bis ins kommende Jahr bleiben.
Kalifornien: Reiche Ernte, hohe Nachfrage
Mit rund 770.000 Tonnen und 50.000 Tonnen Überhang bleibt Kalifornien der weltweit größte Pistazienproduzent. Die Ernte ist abgeschlossen, Qualität und Erträge liegen auf Vorjahresniveau. Trotz des großen Angebots bleibt die Nachfrage nach Kernen stark, insbesondere durch den internationalen Snack- und Lebensmittelmarkt – was für ein stabiles Preisniveau sorgt.
Südeuropa: aufstrebende neue Anbaugebiete
In Griechenland, Spanien und Italien entwickeln sich die Erntemengen weiter positiv und erreichen zusammen rund 13.000 Tonnen. Diese europäischen Herkünfte gewinnen in Premium- und Regionalmärkten an Bedeutung und sind geschätzt für ihren besonderen Geschmack und ihre kurzen Lieferwege.
Ausblick 2026
Für 2026 wird ein weltweites Pistazienangebot von rund 1.45 Millionen Tonnen erwartet, leicht über dem Vorjahreswert von 1.35 Millionen Tonnen. Damit dürfte sich mittelfristig das Verhältnis von Angebot und Nachfrage wieder stabilisieren. Die kleinere türkische Ernte hält das Preisniveau weiterhin hoch, während Zollentwicklungen zwischen den USA und China zusätzliche Auswirkungen auf den internationalen Handel haben könnten.